Lehmpavillon
Semesterentwurf mit A. Sami, S. Trüssel & T. Zumstein




Programm
Vier quaderförmige Innenräume bilden den Innenhof des Lehmpavillons. Die eckige Geometrie wird durch ein einziges rundes Element gebrochen. Das Element bildet den Eingang, welcher die Besuchenden auf eine Rampe führt. Über die Rampe werden die einzelnen Werkräume erschlossen. Am Ende der Rampe befindet sich der Meetingraum. Die verschiedenen Räume sind auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet und sind im Innenbereich über kleine Treppenstufen verbunden.
Die Fassade gestaltet sich über die Anordnung der Steine in jede Himmelsrichtung differenziert. Um die Geschossigkeit des Innenraumes von aussen spürbar zu machen, sind die Steine ab einer definierten Höhe doppelt gestapelt. Dies führt zu verschiedenen Lichtverhältnissen in den einzelnen Innenräumen. Um den Meetingraum zu beheizen, werden die Wände aus zwei Steinschichten gebildet. Im Hohlraum des Zweischalenmauerwerks befindet sich eine Mineralwolleschicht. Als einziger Raum enthält der Meetingraum Öffnungen in der Fassade, sodass das Arbeiten im Meetingraum ermöglicht wird.




Konstruktion
Lehmsteinwände bilden die Struktur der Pavillons. Die Steine liegen auf einem Fundamentstreifen auf. Um auf einen Mörtel zu verzichten, sind die einzelnen Steine über Holzstäbe verbunden. Das Auflager für die Holzbalken der Bodenkonstruktion bildet ein Spezialstein, der in das Mauerwerk eingeflochten ist. Dieser «Stein» wird aus Holz geschnitzt, um die auftretenden Zugkräfte aufnehmen zu können. Zuoberst wird das Mauerwerk mit einem Holzbalken abgeschlossen. Auf einem filigranen Holzfachwerk mit einer Neigung gegen den Innenhof schützt die Dachhaut den witterungsanfälligen Pavillon.





