Holzpavillon
Semesterentwurf






Holzpavillon
Stützen und Balken aus Fichte werden mit Buchendübel zu einem Knoten gefügt. Der Knoten ist der Kern der Pavillonstruktur. Im Grundriss werden die Verbindungen in einem Raster angeordnet. Alle zwei Meter in der Horizontalen sowie in der Vertikalen bilden die filigranen Konstruktionsvollhölzer die Raumstruktur.
Anliegend an die äussersten Pfosten steigt eine Rampe in die Höhe und erschliesst den beheizten Meetingraum im Obergeschoss. Der geschlossene Raum liegt auf der Tragstruktur auf und fügt sich in die Dimensionen des Rasters ein. Unterhalb des diskreten Meetingraumes befindet sich eine offene Werkhalle. Die offene Fläche eignet sich für Workshops, Ausstellungen bis hin zur Nutzung als Atelier. Die nordseitige Hälfte des Erdgeschosses wird vom darüberliegenden Meetingraum überdeckt. In der südseitigen Hälfte entsteht ein überhoher Raum, in dem die Tragstruktur im Vordergrund steht. Über Verstrebungen im oberen Geschoss können vereinzelte Stützen im Werkraum weggelassen werden. Die Raumstruktur lässt die Kräfteverläufe der abzutragenden Lasten an den Balken und Stützen ablesen. Unter der Rampe ergibt sich die Lagerfläche. Über die Ausrichtung der Bodendielen werden die beiden Nutzungen voneinander abgetrennt.
Ein geschupptes Zinkdach, welches über dasselbe Fügungsprinzip wie der Tragstruktur besitzt, schliesst den Raum nach oben ab. Über das gezielte Anordnen der Balken entstehen Öffnungen im Dach. Das einfallende Licht reflektiert und bestrahlt die Unterseite der Dachhaut. Weitere Sonnenstrahlen fallen über die transluzenten Fassadenelementen im Obergeschoss in die Werkhalle hinein. Das diffuse Licht eignet sich optimal für das Arbeiten in der Halle. Im Erdgeschoss besteht die Fassade aus horizontalen Bretterschalungselementen. Sämtliche Fassadenelemente können aufgeklappt werden, sodass aus dem Innenraum ein Aussenraum entsteht. Das grosszügige Vordach schützt die Fassade vor der Witterung. Geneigte Stützen tragen das Vordach, welche wiederum mit den Dachbalken zusammengefügt werden. Ein weiteres Bauteil kennzeichnet die Fassade. Der Pavillon wird über eine aufklappbare Rampe erschlossen, die in der Fassade integriert ist.
Der Pavillon eignet sich als temporärer Bau und kann in seine Einzelteile zerlegt werden und an einem anderen Ort wiederaufgebaut werden.





