BAGNO PUBBLICCO
Semesterentwurf




Ein Ort für die Gesellschaft
Im Herzen von Zürich fliessen die beiden Flüsse, die Limmat und die Sihl, ineinander. Zwischen den beiden Gewässern bildet sich ein spitz zulaufender Park. Die Platzpromenade oder besser bekannt als Platzspitz, ist ein Naherholungsgebiet für die Bewohner und Bewohnerinnen der Stadt Zürich. Das Ende der Halbinsel kann über die Platzpromenade, den Mattensteg über die Sihl und über den Drahtschmidlisteg über die Limmat, erreicht werden. Auf diesem Eck steht der Platzspitzbrunnen. Der Brunnen besteht aus zwei miteinander tanzende Nixen in einem ovalen Becken. Sie verkörpern den Zusammenfluss der beiden Gewässer.
Auf dem spitz zulaufenden Platz steht das «Bagno Pubblico». Durch die Anordnung der verschiedenen Baukörper und die umliegenden Bäume, entsteht ein geschützter Raum am Ende des Parks. Über verschiedene Stellen wird bewusst Einsicht auf den Platz gewährt, der die Spazierenden dazu animiert, den Raum zu entdecken.
Rund um den Brunnen bildet sich ein Ort für die Bevölkerung. Der soziale Austausch verschiedener Kulturen und Gesellschaftsschichten soll gefördert werden. Nach dem Schwimmen in der Limmat lädt der Platz zum Verweilen ein.

Ein Ort für die Gesellschaft
Neben dem öffentlichen Raum besteht das «Bagno Pubblico» aus Wasch- und Ruheräumen. Dicke Mauern schotten den öffentlichen Platz von den intimen Räumen ab.
Die Waschräume dienen der Körperhygiene nach einem Bad in der Limmat. Über die Decken werden gezielte Lichtstimmungen im Raum geschaffen. Der kleine Innenbereich wird in drei Bereiche gegliedert. Die erste Zone wird bekleidet betreten. Weiter geht es in den nächsten Bereich, zum Waschbecken. Eine Stufe tiefer befindet sich der intimste Bereich, die Duschnische. Der Raum verbindet die Körperhygiene mit einem atmosphärischen Erlebnis, in dem auf die Intimität des Menschen eingegangen wird.
In den Ruheräumen können sich die besuchenden Personen zurückziehen. Die Fenster wurden bewusst so platziert, dass die eintretende Person sich setzen muss, um die Aussicht auf das Wasser oder die Bäume zu erlangen. Der Raum entschleunigt das Leben. Mit dem Betreten des Raumes entkoppelt sich die besuchende Person von der Aussenwelt und tritt in einen Ort der Ruhe ein.


